Sonntag, 11. Oktober 2015

Rezension zu ╬¤ Der Zauber unter der Sonne: Wie Eóin den Frühling fand ¤╬ von Amanda Koch


Titel: Der Zauber unter der Sonne

Autor: Amanda Koch

Verlag: familia Verlag

Seiten: 32

ISBN: 978-3-943987-85-0

Preis: 9,95€ (Hardcover)


In Kooperation mit Blogg dein Buch


Inhalt
Eóin, der Sohn einer klugen Magierin, ist auf der Suche nach dem Frühling, weil nur dieser seine kranke Schwester heilen kann. Traurig und unsicher zugleich läuft er zum Fluss und entdeckt dort die kleine Fee Alarie. Als die Fee sieht, wie unglücklich der Junge ist, spricht sie mit ihm und er erzählt ihr seine Geschichte. Wird Alarie dem Jungen bei seiner Suche helfen können?
»Wie Eóin den Frühling fand« schenkt Kindern nicht nur eine Fantasiegeschichte. Es bringt ihnen auch den Zauber der Beobachtung zurück und lädt sie ein, die Natur mit offenen Augen zu betrachten.

Meinung


Ich arbeite im Kindergarten und ich kann mir vorstellen, dieses Buch mit in meine pädagogische Arbeit zu nehmen. 
Die einfach, aber klaren Bilder sind sehr schön gestaltet. Sie sind nicht überladen, es entsteht keine Reizüberflutung, aber trotzdem gibt es etwas zu sehen und entdecken!
Passend dazu der Text nebenan, der den Weg von Alarie und Eoin zum Frühling beschreibt. 

Eoins Schwester ist krank, und da der Frühling nicht kommt, kann sie nicht geheilt werden. 
Die Willensstärke Eoins ist beachtlich. Sie zeigt den Kindern, dass Geschwister und Freunde füreinander da sind. Auch gerade geeignet, wenn ein Konkurrenzkampf zwischen Geschwistern steht: In der Not ist der andere zur Stelle.
Die beiden suchen den Frühling, beobachten aufmerksam ihre Umgebung und schließen somit auf den Fundort des Frühlings. 
Dank der neumodischen Inselpädagogik erlebt kaum ein Kind noch Natur. Und dieses Buch läd dazu ein, seine Umgebung zu erforschen, genau zu beobachten, was sich bewegt, wie alles aussieht. Auch auf Kleinigkeiten zu achten.

Und auch besonders finde ich den Zusammenhalt von den beiden Protagonisten. Sie gehen zusammen, helfen einander, schauen nicht weg. Auch das ist gerade heutzutage ein Problem. Wozu helfen. Klar, Kindern sollten die Welt selbst erforschen, doch manchmal brauchen sie Hilfe, sei es von Kindern oder Erwachsenen, und damit zeigen wir ihnen doch gerade Zusammenhalt! 

Ich nehme dieses Buch mit in meine pädagogische Arbeit und beurteile dann noch einmal gesondert, wie die Kinder auf dieses Buch reagieren! Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Kinder dieses Buch lieben werden. Es ist fantastisch, lässt Interpretationsfreiraum und entdeckt spielerisch die Welt und ihre Jahreszeit Frühling.

Von mir eine Empfehlung!

Note: 2

Rezension zu ╬¤ Zeichenschule Blumen ¤╬ von Jill Winch



Titel: Zeichenschule Blumen

Autor: Jill Winch

Verlag: Bassermann

Seiten 128
ISBN:978-3-8094-3362-0

Preis: 9,99€


Inhalt:

Filigrane Blüten zeichnen

Stolze Rosen, strahlende Sonnenblumen und zierliche Anemonen: Blumen zu zeichnen macht Spaß und ist einfacher als gedacht. In wenigen Schritten lernen Sie von der ersten Vorzeichnung bis zur Schattierung zarte Blüten und Blätter zu kreieren oder sogar ganze Blumenarrangements aufs Papier zu bringen.


Meinung:

Ich bin ein absoluter Zeichen-Anfänger. Von dem Gekrakel, was ich aufs Blatt bringe, lässt sich nicht mal ein Kind beeindrucken. Gut so schlimm nicht, aber eben auch nicht talentiert.

Da ich gerne Blumen male, dachte ich mir, dass dieses Buch doch perfekt sein muss, damit ich mal was etwas beeindruckenderes als ein Kreis mit fünf weiteren Ovalen hinbekomme.

Zuerst wird erklärt, welche Materialien benötigt, bzw. hilfreich wären. Klar, Bleistift, Anspitzer, Radiergummi sind immer empfehlenswert. Aber auch andere Dinge, wie einen Ständer mit Phiole, um die Blume darin zu platzieren, ausreichend Licht. Immer wieder interessant, was für Einflüsse mitspielen. Auch auf das Papier und die Stiftstärken wird eingegangen. 
Gut, bis dahin konnte ich folgen, denn alles ist ausführlich in seinem Nutzen erklärt. Besser kann man nicht einsteigen.

Dann kommen die ersten Schritte. Abstände messen, okay. Negativer Raum, ich fange an zu Zweifeln. Ob ich nicht doch hätte mit einfachen Figuren anfangen sollen? Egal, abwarten! Wird schon schiefgehen.
Einen Rahmen malen, verständlich. Kennt man noch aus alten Kinderrätseln, in denen man ein Bild auf ein Raster übertragen sollte. Ich habe die immer ausgelassen, konnte ich nicht. Aber jetzt, sinnvoll und klar.
Bis jetzt sind meine Zeichnungen noch nicht so fern denen, die abgebildet sind. Klappt! War ja aber auch eher ein wenig nachzeichnen, als selbst zeichnen, aber das kommt noch!

Titel: Erste Studien - interessant. Sezieren: Perfekt! Jetzt lernt man sogar etwas von der Blume dazu. Biologisch und Kreativ. 

Und dann kommen die Schattenspielereien. Ich kann es nicht, wirklich nicht, so gerne ich will. ich kann es nicht. Aber kommen wir wieder zum Wesentlichen.

Das Buch ist struktuiert aufgebaut und auch detailliert beschrieben. Die Abläufe werden erklärt. Die Bilder nachzuzeichnen, wie sie hier abgebildet sind, ist einfach. Doch meine Schwierigkeit besteht im Grundlegenden. Formen erkennen okay, aber die werden bei mir einfach nicht so, wie ich es im Kopf habe. Vielleicht sind meine Ansprüche zu hoch. 
Mir gefällt das Buch sehr, es gibt mir Ansporn, mehr zu lernen, es immer wieder zu probieren. Da allerdings mein grüner Daumen eher bei Kakteen und Sukkulenten liegt, werde ich vielleicht mit denen beginnen? Die sind schlicht, einfach. Ich werde es definitiv ausprobieren!

Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen. Es gibt einem sehr gute Anleitungen, bringt das Zeichnen näher, stellt wunderschöne Blumen dar und gibt Ansporn, selbst aktiv zu werden!

Note: 2

Rezension zu ╬¤ Young World - Die Clans von New York ¤╬ von Chris Weitz


Titel: Young World - Die Clans von New York
Autor: Chris Weitz
Seiten: 384
ISBN:978-3-423-76121-5
Verlag: dtv - Das junge Buch
Preis: 18,95€ (Hardcover)

Inhalt
Eine faszinierende Welt ohne Erwachsene.
Es gab ein Leben davor. Dann kam die Seuche. Übrig blieben nur die Teenager. Jetzt, ein Jahr danach, werden die Vorräte knapp und die Überlebenden organisieren sich in Clans. Jefferson, Führer wider Willen des Washington-Square-Clans, und Donna, in die er heimlich verliebt ist, haben sich ein halbwegs geordnetes Leben in all dem Chaos aufgebaut. Doch als Brainbox, das Genie ihres Clans, eine Spur entdeckt, die zur Heilung der Krankheit führen könnte, machen sich fünf von ihnen auf in die gefährliche Welt jenseits ihres Rückzugsortes - Schießereien mit feindlichen Gangs, Flucht vor Sekten und Milizen, Überleben in den Gefahren der U-Bahn-Schächte inklusive. Denn trotz aller Aussichtslosigkeit glaubt Jeff an die Rettung der Menschheit.

Meinung
Selbst zu Beginn kann ich nur sagen: Fortsetzung und Verfilmung! Bitte!
Das Cover ist schlicht von der Farbwahl her. Das Dunkel erinnert mich an mysteriöses, böses, Im Hintergrund New York (das denkt man sich jedenfalls bei dem Titel).
Es erzählt nicht viel von der Geschichte, verrät nichts und lässt nichts daraus schließen. Kann also nur Top oder Flop werden.

Der Schriftstil ist einfach. Anfangs war es irritierend, dass aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde. Auch wenn es anhand des Titels der Szene hervorgeht, war ich am Anfang ziemlich irritiert. Aber irgendwann hatte man auch das heraus. Besonders einfach wurde das ganze durch die verschiedenen Schriftarten gemacht. Während Protagonistin Donna eine eher kantige Schrift hatte, war die Schrift vom Protagonisten Jefferson rund. Dies, denke ich, ist aber eine reine Zufallsentscheidung gewesen, denn auf Charakter oder ähnliches lässt es nicht deuten.
Der Autor verwendet die Ich-Perspektive, was es mir einfacher macht, mich in die Charaktere einzufinden.

Die Charaktere Donna und Jefferson erzählen uns die Geschichte. Abwechselnd und teils aus anderen Perspektiven verleiht es der Geschichte die notwendige Wandlungsfähigkeit und Spannung.
Beide Charaktere gleichen sich stark, wie ich persönlich im Laufe der Geschichte festgestellt habe. Sie legen ihre Gefühle als Verwirrtheit der Situation aus und denken nicht in die Zukunft. Somit entscheiden sich beide, alleine zu bleiben, ohne wirklich weiter zu Leben. Da musste ich mir manchmal echt an den Kopf fassen. Wenn ich nur noch einige Jahre zu leben hätte, und ich wäre mir meiner Gefühle klar, dann nichts wie ran da! Anstatt rumzuschwänzeln direkte Konfrontation! Aber gut, jedem das seine.

Die Geschichte haut mich aus den Socken. Zwar hat das Lesen etwas gedauert, was sicherlich nicht nur an dem Buch lag, sondern auch an meiner momentanen Freizeitgestaltung, aber zwischendurch harter Stoff, den man erstmal verarbeiten muss.
Alle kleinen Kinder, sowie alle Erwachsenen sind durch eine Krankheit gestorben. Übrig bleiben die pubertierenden Jugendlichen in voller Ahnungslosigkeit vom Leben und von fachtechnischen Wissenschaften. Das kann natürlich nur chaotisch enden, sowie hier. Die Welt löst sich auf, Gruppen entstehen, Bedürfnisse und High-Tech werden zurückgestuft, überleben ist angesagt. Das stellt sich besonders am Anfang des Buches heraus. Hier wird auf die Lebensart des "Washingston-Square"-Clans eingegangen.
Da kommt das Horror-Szenario für jeden Handybesitzer, Sofahocker und andere: Gibt es nicht mehr! Bzw. nur noch in Grenzen.
Für mich war dies Anfangs auch unvorstellbar. Aber nach einigen Gedankengängen darüber wurde mir klar: so schlimm wird es gar nicht sein. Wie sagt man so schön? Früher war alles besser! Da ging es jedenfalls auch. Nimmt man sich eben mal ein gutes Buch zur Hand, spielt Spiele oder sonstwas. Geht auch. Wird mit der Zeit sicherlich langweilig, aber klappt. Muss es hier im Buch ja auch, andere Möglichkeiten haben die Teenies nicht.

Kommen wir zum nächsten spannenden Teil, den ich drastisch abkürze, sonst sitzen wir hier morgen früh noch und sind nicht fertig.
Der Clan geht auf eine sehr spannende, abwechslungsreiche und überraschende Reise. Sie werden begleitet von neuen Gesichtern, begegnen anderen Clans, kämpfen mehrfach ums Überleben, finden interessante Neuigkeiten, verlieren Verbündete.
Immer wenn man denkt, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo was Böses her.
Gilt hier genauso.

Besonders das Ende schockt und fasziniert einem zugleich.
Freude werden doch noch Freunde. Und Traum oder Realität?

Schafft es der Clan zu Überleben? Gibt es ein Heilmittel? Und gibt es den "Alten Mann"?

Ich empfehle jedem dieses Buch, der Spannung, Action und Drama liebt!

Note: 1


Mittwoch, 16. September 2015

Rezension zu ╬¤ So kalt wie Eis, so klar wie Glas ¤╬ von Oliver Schlick



  • Titel: So kalt wie Eis, so klar wie Glas
    Autor: Oliver Schlick


    Verlag: Ueberreuter Verlag; Auflage: 1 (19. August 2015)

    Seiten: 384 Seiten

  • ISBN: 978-3764170431

    Preis: 16,95€






Inhalt

Die achtzehnjährige Cora kommt nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter nach Rockenfeld, wo ihr Großvater Jacob Dorneyser lebt. In dem Dorf werden nach alter Handwerkskunst Schneekugeln hergestellt, eine Tradition, die Coras Urahn Ende des 16. Jahrhunderts begründete. Der Legende nach soll ihm vom Teufel höchstpersönlich die erste Kugel geschenkt worden sein. Fasziniert von der Kunst, kleine Welten unter Glas zu schaffen, bittet Cora ihren Großvater darum, sie auszubilden. Doch schon nach kürzester Zeit geschehen die seltsamsten Dinge. Da ist zum einen der gutaussehende, geheimnisumwitterte Niklas mit den stechend blauen Augen, zu dem sich Cora unwillkürlich hingezogen fühlt und dessen Besuche bei Jacob sie niemandem gegenüber erwähnen soll. Nachts beobachtet Cora Lichter im Wald und Schneeflocken fügen sich wie von Geisterhand vor ihren Augen zu warnenden Worten zusammen. In Cora wächst die Überzeugung, dass an der alten Legende ein Fünkchen Wahrheit haften muss. Was hat es mit der rätselhaften, ersten je geschaffenen Schneekugel auf sich?

Meinung

Das Cover sieht wunderschön aus. Es zeigt das Thema das Buches, eine Schneekugel, sowie ein Mädchen, das Cora sein könnte. Außenrum befinden sich Schneeflocken, wie sie in einer genannten Kugel zu finden sind.

Der Inhalt hat mich sofort überzeugt, dieses Buch zu lesen.
Zu der Realität kommt ein bisschen Mysterium dazu und tada: Da ist das Wunderwerk!

Der Schreibstil ist einfach und schlicht. Besonders Valentin Magomedov gefiel mir, denn sein Dialekt wurde so aufgeschrieben, wie er in einem Film sprechen würde. Das Vereinfachte das Lesen ungemein, denn man musste sich nicht ständig daran erinnern, dass er einen Dialekt hat.

Die Protagonistin Cora Dorneyser ist mir sympatisch. Sie trauert zwar um ihre Mutter, ist aber trotzdem offen, direkt und trotzdem etwas schüchtern. Sie erzählt die Geschichte.

Die Geschichte an sich beginnt mit der Trauerfeier von Coras Mutter, die bei einem Autounfall vor der Haustür zu Tode gekommen ist. Diese ist wirklich sehr traurig gestaltet und vermittelt das Gefühl von echter Anteilnahme.

Das Cora mit zu Jacob fährt, ist eine sehr übereilte Entscheidung, die glaube ich kaum jemand so schnell getroffen hätte.
In Rockenfeld angekommen gefällt mir die Atmosphäre da sehr gut. Zwar nicht unbedingt mein Wohnort, aber ein Besuch auf alle Fälle wert. Auch die Beschreibungen waren sehr ausführlich und das Bild von Rockenfelds Straßen verfestigte sich in meinen Gedanken.
Ebenso vom Internat in Rockenfeld. So wie die Schüler, ob gut oder böse. Für alle war ein festes Bild vorhanden. Nur für Cora, da fehlte mir irgendwie jegliches Bild zu. Warum auch immer, ich weiß es nicht. Vielleicht habe ich beim Lesen nicht aufgepasst.
Die Geschichte zieht sich durch Vorfälle und Feste in die Länge, aber mysteriös bleibt immer noch Niclas. Der fasziniert mich genauso wie Cora es empfindet.
Einige Rockenfelder sind, wie Cora es auch beschreibt, merkwürdig. Melly oder auch der Kardinal, aber genau das macht das Ganze so spannend.
Ebeneso, zum Ende gesprungen, hätte ich NIE von Melly so etwas gedacht, aber genauso wenig hätte ich Coras Rettung herbeigesehen, jedenfalls nicht von dieser Person.

Einfach nen nen einfach großartigen Teil übersprungen, der Coras Verlauf im Kugelmachen und ihre Lebensumwelt betrifft, wird es einfach super spannend.
Die Raunacht. Zuerst dachte ich mir "Was für ein Quatsch", aber dann kam wieder diese knallharte Realität,  bei der man doch darüber nachdenken musste, ob es nicht ein wenig real sein könnte.
Jedenfalls ist es sehr leicht verständlich, was die Raunacht ist. Und auch die Holle fasziniert durch ihre unbekannte Gestalt, aber auch ihr Erscheinen von vor 24 Jahren löst eine offene Fragen auf.
Jedenfalls, wenn man denkt, man weiß ganz genau, in wen die Holle geschlüpft ist, verwarf sich diese Vermutung wieder.
Aber Coras Art, zu überprüfen, wer die Holle ist, brachte mich an so einigen Stellen zum Lachen. Und das nicht zu selten.
Und dann, ich wusst, wer die Holle ist.... achnee, geht nicht... Aber jetzt! Ne, passt nicht. Einfach großes Rätselraten. Einige Dinge so wie der Fundort der "Unzerbrechlichen" war mir so früh im Buch klar, dass ich Cora manchmal für dumm erklärt hätte. Aber auch für die, die den Ort noch nicht rausgefunden haben, bietet das Buch genug Hinweise, um es doch vor Cora zu erraten.
Zumal muss ich kurz einschieben, dass ich mir die erste Schneekugel viel faszinierender vorgestellt habe.. nicht dieses Innenleben jedenfalls.
Dramatische Handlung, Spannung, ein undurchsichtiger Plan, der in die Tat umgesetzt wird.
Leider wie ich finde, ein wenig zu schnell. Die restliche Handlung weitet sich sehr aus, wird immer wieder fortgesetzt und verliert nicht an Spannung und Neugier.. leider das Ende schon. Viel zu schnell ist die Handlung um die Holle geschehen und alles ist vorbei... Da hätte ich mir noch ein wenig mehr Ausschmückung gewünscht.
Überraschend war, wer die Holle ist. Denn diese Vermutung hatte ich zwar, habe sie aber innerhalb der nächsten 5 Sätze wieder verworfen.
Das Schicksal von Niclas ist so bewegend und doch so romantisch.

Der Epilog hat mich besonders für Cora gefreut.
Aber lest selbst ;)

Insgesamt ein fantastisches, wunderbares Buch, dass an Fantasie und Geschehen vom Autor nicht gespart hat.
Ich muss erstmal nach anderen Büchern den Autors schauen.
Vielleicht gibt es ja auch eine Fortsetzung? ;)

Note: 1

Freitag, 28. August 2015

Rezension zu ╬¤ Marie - Zwischen den Welten: Die Wächterin Pharea ¤╬ von Eon Lylac



Titel: Marie - Zwischen den Welten: Die Wächterin Pharea
Autor: Eon Lylac

Seiten: 532 

ISBN: 978-1502822987
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform


http://www.eonlylac.com/

Inhalt

Klappentext:

Manchmal ist das Leben einfach mühsam - besonders, wenn man anders aussieht, einem in der Schule böse mitgespielt wird und man keine wirklichen Freunde hat.
Marie ist zwölf Jahre alt. Sie kämpft mit Problemen, die viele ihrer Altersgenossen betreffen - und doch unterscheidet sich ihr Leben sehr von dem der anderen: ihre Mutter ist psychisch krank und sie selbst hat Angst, auch bald verrückt zu werden. Sie sieht seltsame Dinge und wird von einem fremden Mann verfolgt, der behauptet, er stamme aus dem „Intermedianen Kosmos“. Was soll denn das sein?
Bald überschlagen sich die Ereignisse und Marie geht auf eine abenteuerliche Reise: sie stolpert in parallele Welten, trifft auf magische Wesen und einen furchtbaren Bösewicht.
Detailliertere Beschreibung:
Nachdem ihre Mutter in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert worden ist, lebt Marie bei der von ihr ungeliebten Tante und deren Familie. Seither hat sich Marie verändert: ihr Haar ist weiß, die Haut fahl und ihre Augen sind schwarz geworden. Es scheint, als wäre jegliche Farbe von ihr abgefallen. Ansonsten verläuft ihr Leben auch nicht besonders gut: sie kämpft mit der rüden Art ihrer Tante, ihre Mitschüler setzen ihr zu und sie träumt regelmäßig von diesem beängstigenden grauen Haus.
Eines Tages taucht ein Mann auf, der ihr weissagt, sie habe eine große Aufgabe vor sich. Marie kann das anfangs nicht glauben, aber dann überschlagen sich die Ereignisse. Mit ihrem neuen Freund Aron, den sie in der Schule kennenlernt, geht Marie bald auf eine abenteuerliche Reise.
Nach und nach erhält Marie Antworten auf einige ihrer Fragen. Jedoch tauchen immer mehr Rätsel auf, die unmittelbar mit ihrer Existenz zu tun haben: gibt es tatsächlich Parallelwelten? Wer sind diese Kinder, die sie finden soll? Und was ist mit ihrer Mutter wirklich geschehen?
Hintergrund
Diese Geschichte ist für Kinder und Jugendliche geeignet – und für alle, die sich an eine Zeit erinnern, in der sie nicht nur glaubten sondern wussten, dass sie etwas Besonderes sind.
Mehr über die Figuren:
Was sie antreibt und wie sie aussehen, erfahrt ihr auf: www.eonlylac.com
oder
befreundet euch mit mir auf www.facebook.com/eon.lylac 
Es wird regelmäßig Neuigkeiten und Interviews mit meinen Figuren geben.

Meinung

Das Cover ist schlicht und einfach. Man sieht ein Mädchen, einen weißen Fuchs und im Hintergrund ebenfalls Menschen. Der Schriftzug macht das Cover gleich phantastischer.

Die Beschreibung verrät wenig vom Inhalt. Ich konnte mir anhand des Klappentextes kaum etwas vorstellen, was Marie für Fähigkeiten hat, was ihre Aufgabe ist. Aber genau dadurch faszinierte mich dieses Buch, weil es etwas geheimnisvolles hat!

Die Protagonistin Marie beschreibt uns zum größten Teil die Handlung. Sie ist sehr liebevoll und fühlt sich bei ihrer Familie nicht so wohl, da sie bei ihrer Tante wohnt. Diese macht ihr das Leben nicht einfach, da Maries Mutter in einer Psychatrie ist und sie damit aufzieht. Sie sei genau wie ihre Mutter.

Der Protagonist Aron ist Maries Freund. Er ist wie sie ein Aussenseiter und freundet sich mit ihr an. Sie verstehen sich sehr gut miteinander und nehmen zusammen reißaus.

Auf weitere Protagonisten möchte ich nicht eingehen, da sie nach und nach der Geschichte zugefügt werden. So gestaltet sich das Lesen als abwechslungsreich und unterhaltsam, da alle andere Eigenschaften haben.

Die Schrift ist sehr klein. Als ich das Buch aufklappte, war ich ziemlich abgeneigt, denn die 500 kleingeschriebenen Seiten, wären in normaler Größe mindestens 800. Allerdings störte mich dies auf Dauer nicht mehr. Der Schriftstil ist einfach und schlicht. Wörter, die der Autor aus der anderen Welt verwendet, erklärt er am Ende des Buches noch einmal ausführlich. Es ist aber auch ohne diese Hilfe möglich, da die Zusammenhänge zwischen Geschehen und Wort sinnig und verständlich ist.

Die Geschichte ist dementsprechend kindgerecht geschrieben. 
Zu Beginn der Prolog. Dieser war mir nicht ganz schlüssig und ist es auch immer noch nicht. Wahrscheinlich muss ich ihn noch einmal genau lesen, damit ich den Zusammenhang zwischen Prolog und Geschichte verstehe. Aber das ist sicherlich nur meiner Unkonzentriertheit anzurechnen.

Der Beginn ist ruhig und hat noch nicht viel mit der mystischen Handlung am Hut. Nur das Haus der Zonjasy erweckt etwas übernatürliches, da Marie eine starke Anziehung spürt. Ihre Familiensituation wird deutlich gemacht, sowie ihre Stellung in der Schule, bei der selbst einige Lehrer ihre pädagogische Unfähigkeit untermauern und Marie genauso ausgrenzen wie die Mitschüler. Kurz darauf kommt allerdings Aron in ihr Leben, und die beiden verstehen sich sofort. 
Dann tritt Grimius, jemand aus der Zwischenwelt auf. Er erzählt Marie von ihrer Aufgabe. Genau dort ist der Punkt an dem ich unbedingt weiterlesen musste.

Und dann beginnt auch schon die abenteuerliche Reise von Marie und Aron, die beim Start schon sehr heikel wird, denn die beiden werden verhindert. Aber dann gehts los!
Und wird definitiv nicht langweilig. Elias trifft dazu und die Böse macht von Searet verfolgt die Kinder.
Um den Großteil zu überspringen und nicht zu spoilern gehe ich auf den Punkt, an dem Bea und Dalia zu der Gruppe dazustoßen. Mit den beiden wird es definitiv nicht langweilig, denn ständig gibt es teeni-mäßiges Gezicke und Diskussionen. Wobei erwähnt werden muss, das kurz davor Marie, Elias und Andare (ein weißer Wolf, der auf dem Cover schon zu sehen war) in die menschliche Welt, also unsere Welt, unabsichtlich reisen. Sie stellen viele Unterschiede fest und Marie lernt ihre Fähigkeit zu nutzen. Die Szene war wirklich interessant, denn die natürlichen Dinge, die für uns selbstverständlich sind, ist es für die Kinder nicht und stellt die Besonderheit heraus.
So, nun zurück zu dem Punkt von Bea und Dalia. Die beiden kennen ihre Fähigkeiten und können sie perfekt nutzen. Das wird auch sehr deutlich gemacht. Es geschieht immer mehr, bis zu dem Punkt, an dem Searet in den Kopf des einen Zwilling dringt. Marie versucht zu helfen.
Und dann, wenn man nicht dran denkt, ist auf einmal alles ein Traum... ein sehr langer Traum, wie ich finde. Und schon beginnt ein Teil der Geschichte von vorn. Allerdings nicht so ausführlich wie der Traum. Und dieser endet wirklich emotional. Und ich war wirklich traurig darüber aber zum Glück hielt der Zustand nicht lange, denn es wird schnell aufgeklärt.

Natürlich gibt es zwischendurch immer wieder Angriffe der bösen Macht die das Geschehen gleichbleibend spannend machen.

Nachdem sich alle Kinder gefunden habe und auch der Letzte gerettet wurde, ist circa drei viertel des Buches vorbei. Sehr langgezogen, aber es fühlte sich nicht langweilig und langwierig an.

Und es geht in die Zwischenwelt nach Imjena, indem die Kinder via Gedanken kommunizieren. Nicht nur die Kinder, sondern auch ich war fasziniert von den Erzählungen der Bewohner Imjenas. Diese werden ebenfalls am Ende des Buches noch einmal erläutert, sowie ihre unterschiedlichen Arten.

Und dann kommt die Wende, die Kinder erfahren ihre tatsächliche Abstammung und ich war wirklich schockiert. Niemals hätte ich diese Wendung geahnt oder erraten. So ist  eigentlich das ganze Buch, unerwartet und überraschend.

Und dann reisen sie ins Land zu Searet. Das ist wirklich der krönende Abschluss der Geschichte, der allerdings auch in einer Hinsicht sehr traurig ist. Sie verlieren einen Gefährten. Allerdings ist es trotzdem sehr spannend und am Ende treffen sie sogar die Frau von Palados, dem König Imjenas, die ich mir als Lichtgestalt im ODIUM sehr gut vorstellen konnte, eine bildhübsche Frau, die schwebt.

Und dann ist die Geschichte auch schon wieder vorüber. Die Kinder trennen sich, fahren nach Hause und werden liebevoll empfangen. Das hat mich auch sehr verwundert. Aber alles hat einen Grund. Da Searet besiegt ist, sind auch alle, die von ihm besessen waren, geheilt...

Eine absolute tolle Jugendliteratur im Fantasie-Bereich, die nur zu empfehlen ist! 
Diese abwechslungsreiche, spannende Story der Kinder mit ihren individuellen Fähigkeiten verzaubert und zieht in ihren Bann.

Das Schönste ist, dass es ein offenes Ende meines Erachtens ist - und da es noch weitere Welten gibt, hoffe ich auf eine oder mehrere Fortsetzungen. Dies zeigt auch der Epilog, indem zwei Bösewichte sich darüber unterhalten, in einer anderen Welt einen anderen Meister zu suchen.

Note: 2+