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Sonntag, 11. Oktober 2015

Rezension zu ╬¤ Young World - Die Clans von New York ¤╬ von Chris Weitz


Titel: Young World - Die Clans von New York
Autor: Chris Weitz
Seiten: 384
ISBN:978-3-423-76121-5
Verlag: dtv - Das junge Buch
Preis: 18,95€ (Hardcover)

Inhalt
Eine faszinierende Welt ohne Erwachsene.
Es gab ein Leben davor. Dann kam die Seuche. Übrig blieben nur die Teenager. Jetzt, ein Jahr danach, werden die Vorräte knapp und die Überlebenden organisieren sich in Clans. Jefferson, Führer wider Willen des Washington-Square-Clans, und Donna, in die er heimlich verliebt ist, haben sich ein halbwegs geordnetes Leben in all dem Chaos aufgebaut. Doch als Brainbox, das Genie ihres Clans, eine Spur entdeckt, die zur Heilung der Krankheit führen könnte, machen sich fünf von ihnen auf in die gefährliche Welt jenseits ihres Rückzugsortes - Schießereien mit feindlichen Gangs, Flucht vor Sekten und Milizen, Überleben in den Gefahren der U-Bahn-Schächte inklusive. Denn trotz aller Aussichtslosigkeit glaubt Jeff an die Rettung der Menschheit.

Meinung
Selbst zu Beginn kann ich nur sagen: Fortsetzung und Verfilmung! Bitte!
Das Cover ist schlicht von der Farbwahl her. Das Dunkel erinnert mich an mysteriöses, böses, Im Hintergrund New York (das denkt man sich jedenfalls bei dem Titel).
Es erzählt nicht viel von der Geschichte, verrät nichts und lässt nichts daraus schließen. Kann also nur Top oder Flop werden.

Der Schriftstil ist einfach. Anfangs war es irritierend, dass aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde. Auch wenn es anhand des Titels der Szene hervorgeht, war ich am Anfang ziemlich irritiert. Aber irgendwann hatte man auch das heraus. Besonders einfach wurde das ganze durch die verschiedenen Schriftarten gemacht. Während Protagonistin Donna eine eher kantige Schrift hatte, war die Schrift vom Protagonisten Jefferson rund. Dies, denke ich, ist aber eine reine Zufallsentscheidung gewesen, denn auf Charakter oder ähnliches lässt es nicht deuten.
Der Autor verwendet die Ich-Perspektive, was es mir einfacher macht, mich in die Charaktere einzufinden.

Die Charaktere Donna und Jefferson erzählen uns die Geschichte. Abwechselnd und teils aus anderen Perspektiven verleiht es der Geschichte die notwendige Wandlungsfähigkeit und Spannung.
Beide Charaktere gleichen sich stark, wie ich persönlich im Laufe der Geschichte festgestellt habe. Sie legen ihre Gefühle als Verwirrtheit der Situation aus und denken nicht in die Zukunft. Somit entscheiden sich beide, alleine zu bleiben, ohne wirklich weiter zu Leben. Da musste ich mir manchmal echt an den Kopf fassen. Wenn ich nur noch einige Jahre zu leben hätte, und ich wäre mir meiner Gefühle klar, dann nichts wie ran da! Anstatt rumzuschwänzeln direkte Konfrontation! Aber gut, jedem das seine.

Die Geschichte haut mich aus den Socken. Zwar hat das Lesen etwas gedauert, was sicherlich nicht nur an dem Buch lag, sondern auch an meiner momentanen Freizeitgestaltung, aber zwischendurch harter Stoff, den man erstmal verarbeiten muss.
Alle kleinen Kinder, sowie alle Erwachsenen sind durch eine Krankheit gestorben. Übrig bleiben die pubertierenden Jugendlichen in voller Ahnungslosigkeit vom Leben und von fachtechnischen Wissenschaften. Das kann natürlich nur chaotisch enden, sowie hier. Die Welt löst sich auf, Gruppen entstehen, Bedürfnisse und High-Tech werden zurückgestuft, überleben ist angesagt. Das stellt sich besonders am Anfang des Buches heraus. Hier wird auf die Lebensart des "Washingston-Square"-Clans eingegangen.
Da kommt das Horror-Szenario für jeden Handybesitzer, Sofahocker und andere: Gibt es nicht mehr! Bzw. nur noch in Grenzen.
Für mich war dies Anfangs auch unvorstellbar. Aber nach einigen Gedankengängen darüber wurde mir klar: so schlimm wird es gar nicht sein. Wie sagt man so schön? Früher war alles besser! Da ging es jedenfalls auch. Nimmt man sich eben mal ein gutes Buch zur Hand, spielt Spiele oder sonstwas. Geht auch. Wird mit der Zeit sicherlich langweilig, aber klappt. Muss es hier im Buch ja auch, andere Möglichkeiten haben die Teenies nicht.

Kommen wir zum nächsten spannenden Teil, den ich drastisch abkürze, sonst sitzen wir hier morgen früh noch und sind nicht fertig.
Der Clan geht auf eine sehr spannende, abwechslungsreiche und überraschende Reise. Sie werden begleitet von neuen Gesichtern, begegnen anderen Clans, kämpfen mehrfach ums Überleben, finden interessante Neuigkeiten, verlieren Verbündete.
Immer wenn man denkt, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo was Böses her.
Gilt hier genauso.

Besonders das Ende schockt und fasziniert einem zugleich.
Freude werden doch noch Freunde. Und Traum oder Realität?

Schafft es der Clan zu Überleben? Gibt es ein Heilmittel? Und gibt es den "Alten Mann"?

Ich empfehle jedem dieses Buch, der Spannung, Action und Drama liebt!

Note: 1


Montag, 13. Oktober 2014

Rezension zu ~ Hüter der Erinnerung von Lois Lowry



Titel:
 Hüter der Erinnerung - The Giver
Autor/in: Lois Lowry


Seiten: 278

Forsetzungen: auf Deutsch keine
Inhalt:
Jonas lebt in einer Welt ohne Not, Schmerz und Risiko. Alles ist perfekt organisiert, niemand muss sich über irgendetwas Sorgen machen, sogar die Berufe werden zugeteilt. Als Jonas Nachfolger des »Hüters der Erinnerung« werden soll, beginnt er eine Ausbildung beim alten Hüter. Und hier erfährt er, welch hohen Preis sie alle für dieses scheinbar problemlose Leben zu zahlen haben. Jonas' Bild von der Gesellschaft, in der er lebt, bekommt immer mehr Risse, bis ihm klar wird, dass er seinen kleinen Pflegebruder Gabriel diesem unmenschlichen System keinesfalls ausliefern möchte. Es bleibt ihm nur die Flucht - ein lebensgefährliches Unterfangen ..


Meinung:
Okay... Anfangs fand ich es wirklich super spannend, es hat mir Spaß gemacht, ich habe mich auf was neues gefreut. Das hielt ungefähr bis zum Mittelteil an. Seine "Ausbildungsstunden" waren auch noch spannend, allerdings störten mich die ständigen Zeitsprünge innerhalb kürzester Absätze. Von hier auf drei Monate auf 8 Monate.. Nicht ganz mein Geschmack!
Auch das Ende fand ich enttäuschend. Da wartet man auf ein richtig spannendes Ende und bekommt.... eine Erinnerung mit ungewissen Ausgang (ich mag keine offenen Enden!) Auf einen zweiten Teil auf Deutsch wäre ich gespannt..
Sehr einfach geschrieben, einfach zu lesen und zu verstehen. Ein Lesefluss ohne langes Nachdenken und doppelt Lesen.
Besonders die Hintergrund-Info was das "Freigeben" betrifft, hat mich sehr schockiert. Gedanken habe ich mir übers ganze Buch gemacht, aber mit diesem Ausgang habe ich nicht gerechnet...
Um nocheinmal zum Ende zu kommen, das ging sehr plötzlich und Schlag auf Schlag. Kein langes Herumgerede, was mich persönlich gestört hat, etwas mehr Spannung im Ende hätte mich doch sehr gefreut.
Weiterempfehlen kann ich es zwar, aber nochmal kaufen oder es im Regal zur Erinnerung stehen lassen, bedenke ich aber nicht.


Note: 3