Titel: Cop Town - Stadt der Angst
Autor: Karin Slaughter
Seiten: 541
ISBN:978-3-7645-0551-6
Eine Stadt in Angst. Ein Killer, der Cops tötet. Zwei Frauen, die ihren Mann stehen.
Atlanta, 1974: Kate Murphy fürchtet, dass ihr erster Tag beim Police Department gleichzeitig ihr letzter sein könnte. Denn ein Killer terrorisiert die Stadt – seine Opfer sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: Eine weibliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollegen kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand – denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst.
Meinung:
Zu allererst muss ich sagen, ich bin absolut kein Krimi- oder Thrillerfan. Miss Marple, okay, aber Blut und Geballer ist nicht mein Ding.
Das Cover zeigt meiner Meinung nach die Protagonistin Kate Murphy. Sonst ist es schwarz, was schon etwas das Genre unterstreicht, über das das Buch handelt.
Der Schriftstil ist einfach verständlich und trotz der Handlungszeit gut zu lesen. Probleme hatte ich keine, der Text ist flüssig zu lesen und baut 'ne Menge Spannung auf.
Die Protagonisten haben alle ihre Eigenarten, die man beim Lesen des Buches näher kennen lernt. Damit meinte ich das gesamte Buch, alle 541 Seiten durch. Und immer wenn man denkt, ich kenne ihn, kommt von irgendwo ein Wendung her.
Am Anfang hatte ich Probleme, mich in das Buch hinein zu finden. Ich hatte doch Zweifel am Genre und ob es mir gefallen würde. Irgendwo war die Story um Polizistin Maggie Lawson nicht mein Ding und langweilig. Deswegen war ich doch schon ziemlich negativ eingestellt auf die Handlung vom Buch. Der Einstieg fiel mir wirklich schwer, aber umso mehr ich mich damit beschäftigte, umso einfacher fiel mir das Lesen letztendlich.
Schon von Anfang an war mir Terry Lawson, Maggies Onkel, unsympathisch und ging mir ziemlich auf den Keks mit seiner rassistischen, diskriminierenden Art. Aber wenn man weiter liest, versteht man, warum. Gut, oder auch nicht, mein Freund wird er nicht.
Die Story beginnt mit Kates ersten Tag im Atlanta Police Department. Schon da macht sie so viele Fehler, wie ich sie hätte mit Sicherheit in so einer Gesellschaft ebenfalls gemacht hätte. Sie war mir mit ihrer tollpatschigen und tüffeligen Art total sympathisch und darf gerne mal auf einen Kaffee vorbeikommen ;)
Jedenfalls kommt natürlich eines zum anderen, sie tut natürlich NICHT das, was ihr aufgetragen wird. Und die Geschichte nimmt ihren äußerst spannenden Verlauf.
Eines kommt zum anderen, es geht so richtig ins Thrillermäßige, was mich aber absolut nicht stört, sonder eher neugierig macht, weiter zu lesen, herauszufinden, wer der Polizistenmörder ist.
Dazu bei trägt aber auch Sichtweise von "Fox", dem Mörder. Einige Male waren seine Eindrücke spannend, andere Szene waren eher nervig und langweilig. Aber das auch nur, weil ich unbedingt weiter lesen wollte ;)
Maggie und Kaitlin mögen sich natürlich..... nicht! Und das erinnert mich an den Film "Taffe Mädels", warum auch immer ;) Die Steigerung ihres gegenseitigen Vertrauens baut sich langsam auf, was es interessant macht. Aus Feind wird Freund, oder auch nicht?
Dann kommen da Terry Lawsons Freunde, ebenfalls Polizisten, die allesamt *pieeeeeeeep* (Entschuldigung, sollte nicht so beleidigend rüberkommen, aber es ist nun mal so, dass sie *pieeeeeeeeeeeeeep*.... vergessen wir's!)
Jedenfalls sind sie nervig und ich würde sie am liebsten aus dem Buch schmeißen. Die gingen mir mit ihrer ekelhaften Art sowas von auf dem Keks...
Wie man merkt, das Buch schwankt von Stimmung zu Stimmung und überzeugt mich durch seine Höhen und Tiefen. Und ab der Hälfte konnte ich nicht mehr vom Buch lassen. Mein Gott, mehr Infos, heiteres Rätselraten, neue Orte, mehr Tote, Zwischenstorys.... bitte, finde ein Ende und verrate mir, wer es war!
Und dann... aus heiterem Himmel... war alles vorbei :O Und ich total geschockt über den Mörder. Wer hätte das gedacht? Ich jedenfalls nicht, denn so ein Ende kam mir nicht in den Sinn.
Und dann *schmunzel* kommt der Tag der Abrechnung für Maggie. Und ich habe mich noch nie so gefreut für eine erfundene Protagonistin wie für Maggie, denn dieses Gespräch war schon so lange offen!
Ich könnte so vieles schreiben was toll war, aber dann würde ich so vieles spoilern und vorwegnehmen, dass ich einfach außenrum schreiben muss und euch dieses Buch ans Herz legen möchte.
Ein absolutes Muss, für Thrillerfans und für welche, die es werden wollen oder sich nicht mal träumen lassen würden, ein derartiges Genre toll zu finden ;)
Note: 2